Elektromyogramm des Beckenbodens
Die Elektromyographie des Beckenbodens ist eine Untersuchungsmethode, mit der Ort und Umfang von Schließmuskeldefekten bestimmt werden. Der gestreifte Muskel des Beckenbodens unterscheidet sich anatomisch und physiologisch von dem gestreiften Muskel in anderen Körperteilen. Es enthält mehr Fasern vom Typ I (Spannungsfasern), insbesondere den äußeren Schließmuskel und die Puborektalis. Aufgrund seiner geringen Größe sind die Aktionspotentiale der einzelnen Muskelfasern und motorischen Einheiten relativ gering. Diese Muskeln sind immer in einem Zustand ständiger Spannung und Kontraktion und erzeugen selbst im Schlaf eine gewisse elektrische Aktivität. Während des Stuhlgangs entspannen sich die Muskeln und die elektrische Aktivität nimmt ab oder verschwindet. Das Elektromyogramm des Beckenbodens soll den Funktionsstatus und die Innervation der Beckenbodenmuskulatur verstehen, indem die Änderungen der elektrischen Aktivität der Beckenbodenmuskulatur im Ruhe- und Stuhlgang aufgezeichnet werden.
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